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Wann sollten Sie einem Kunden WordPress nicht empfehlen?

Das Team von WP Umbrella
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Fragen Sie sich, ob Sie einem Kunden WordPress empfehlen sollten oder nicht?

WordPress ist die weltweit beliebteste Plattform für die Erstellung von Websites und wird für seine Flexibilität, seine Anpassungsmöglichkeiten und sein großes Plugin-Ökosystem geschätzt. Obwohl es ein fantastisches Werkzeug für viele Projekte ist, gibt es bestimmte Fälle, in denen WordPress nicht die ideale Lösung für einen Kunden sein könnte.

In solchen Situationen kann die Wahl einer alternativen Plattform bessere Leistung, Sicherheit und Einfachheit bieten.

In diesem Artikel werden die Szenarien untersucht, in denen WordPress nicht empfohlen werden kann, und es werden alternative Lösungen untersucht, die den spezifischen Kundenanforderungen besser gerecht werden können.

Warum WordPress trotz des Dramas weiterhin die erste Wahl für Webagenturen ist

Trotz der jüngsten Spannungen zwischen Automattic und WP Engine ist WordPress in den meisten Fällen immer noch das beste CMS für Webagenturen. Da es Open-Source ist, bietet es Agenturen ein Maß an Vorhersehbarkeit, Kontrolle und Flexibilität, das für die Erstellung einzigartiger, skalierbarer Websites unerlässlich ist.

Im Gegensatz zu geschlossenen Systemen wie Webflow oder Wix, die nicht nur die Anpassungsmöglichkeiten einschränken, sondern die Nutzer auch anfällig für unerwartete Preisänderungen machen, ermöglicht WordPress den Agenturen, die Websites ihrer Kunden vollständig selbst zu verwalten. Diese Freiheit stellt sicher, dass die Websites wachsen und sich nahtlos anpassen können, wenn sich die Anforderungen der Kunden ändern.

4 Situationen, in denen WordPress nicht die beste Wahl ist

Kunden diskutieren über die Wahl von WordPress

1. Wenn nicht-technische Kunden Einfachheit der Flexibilität vorziehen

Die Oberfläche und das Backend von WordPress sind auf Flexibilität ausgelegt, können aber für Kunden, denen es an technischem Fachwissen mangelt, sehr komplex werden. Das Admin-Dashboard ist vollgepackt mit Anpassungsoptionen, Plugins und Theme-Einstellungen, die zwar leistungsstark sind, aber Kunden auf der Suche nach einer unkomplizierten, leicht zu verwaltenden Website überfordern können.

WordPress kann daher aufgrund seiner Lernkurve für nicht-technische Benutzer eine Herausforderung darstellen. Die Verwaltung von Plugins, Themes und Anpassungen erfordert einige Kenntnisse in der Webentwicklung.

Außerdem kann es zeitaufwändig sein, Plugins auf dem neuesten Stand und kompatibel zu halten, und selbst kleine Fehler in den Einstellungen oder bei der Aktualisierung können die Funktionalität der Website beeinträchtigen, so dass oft technische Kenntnisse zur Behebung erforderlich sind.

Alternative Empfehlungen für nicht technische Kunden:

  • Squarespace: Squarespace kostet ab $11/Monat und wurde speziell für technisch nicht versierte Benutzer entwickelt, so dass es einfach ist, eine Website zu erstellen, zu bearbeiten und zu verwalten.
  • Weebly: Eine weitere Option mit einem einsteigerfreundlichen Editor, der unkomplizierte Tools für die Website-Erstellung bietet und nur minimale technische Vorkehrungen erfordert.

2. Komplexe Anpassungserfordernisse

Andererseits ist WordPress zwar unglaublich flexibel, kann aber dennoch zu einem Engpass werden, wenn erweiterte Anpassungen erforderlich sind, z. B. für eine komplexe E-Commerce-Site oder eine Webanwendung.

Um diese Anpassungen zu erreichen, müssen oft mehrere Plugins eingesetzt werden, was zu Kompatibilitätsproblemen führt. Da jedes Plugin unabhängig voneinander entwickelt wird, kann es zu Konflikten kommen, die manchmal die Website verlangsamen oder sogar dazu führen, dass Teile der Website nicht mehr funktionieren.

Darüber hinaus ist die Anpassung des Kerncodes zwar möglich, aber riskant. Aktualisierungen können Änderungen überschreiben, was zu Sicherheitslücken führen kann und den langfristigen Wartungsaufwand erhöht.

Auch die Leistung kann ein Problem sein. Bei Websites, die Echtzeitdaten oder komplexe interaktive Elemente benötigen, kann die PHP-basierte Struktur von WordPress Probleme bereiten, selbst wenn Caching und Optimierung vorhanden sind. Diese Einschränkungen bedeuten, dass WordPress zwar für viele Projekte gut geeignet ist, Kunden mit komplexeren, ressourcenintensiven Anforderungen aber möglicherweise eine maßgeschneiderte Lösung benötigen.

Alternative Empfehlungen:

Für Kunden mit besonderen Anforderungen an die Funktionalität empfiehlt sich ein vollständig anpassbarer Entwicklungsrahmen wie z. B:

  • Laravel wenn Sie bei PHP bleiben wollen.
  • Django: wenn Sie sich mehr für Python interessieren.

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3. Wenn WordPress nicht sicher genug ist

Obwohl WordPress als CMS im Allgemeinen sicher ist, ist es aufgrund seines Open-Source-Charakters und seiner Abhängigkeit von Drittanbieter-Plugins besonders anfällig für bestimmte Arten von Sicherheitsbedrohungen. Diese Schwachstellen sind bedenklich, wenn man WordPress Kunden empfiehlt, die Wert auf Sicherheit legen, z. B. im Finanzwesen, im Gesundheitswesen oder im E-Commerce, wo Datenschutz und die Einhaltung rechtlicher Standards kritisch sind.

Plugin-bezogene Risiken sind in der Tat real, da Entwickler von Drittanbietern über unterschiedliche Sicherheitskompetenzen verfügen und veraltete Plugins Websites für Angriffe wie SQL-Injection oder Cross-Site Scripting (XSS) anfällig machen können. Die WordPress-Kerndateien werden zwar häufig aktualisiert, stellen aber auch ein Risiko dar, wenn Aktualisierungen verzögert werden.

Brute-Force-Angriffe sind nach wie vor ein Problem, da WordPress standardmäßig keine strengen Passwortrichtlinien durchsetzt und die Anmeldeseite ungeschützt lässt. Sicherheits-Plugins können diese Risiken stark eindämmen, aber die Sicherheit von WordPress sollte nicht vernachlässigt werden.

Alternative Empfehlungen:

Für Projekte, bei denen Sicherheit an erster Stelle steht, sollten Sie CMS-Optionen oder benutzerdefinierte Lösungen in Betracht ziehen, die sich auf den Datenschutz konzentrieren, wie Kentico (ab 1800 €/Monat) und Sitecore. Diese CMS-Plattformen für Unternehmen sind wesentlich teurer als WordPress, bieten aber fortschrittliche Sicherheitsfunktionen.

4. Wenn E-Commerce-Bedürfnisse über WordPress hinauswachsen

WordPress, gepaart mit dem berühmten WooCommerce-Plugin, unterstützt E-Commerce-Funktionen in vollem Umfang, aber es ist möglicherweise nicht die beste Wahl für große Unternehmen. WooCommerce ist zwar für die meisten Online-Shops geeignet, kann aber bei der Skalierung eines Unternehmens an seine Grenzen stoßen und die Leistung und Benutzerfreundlichkeit der Website insbesondere in Zeiten hoher Nachfrage beeinträchtigen.

Große Produktbestände, hohe Transaktionsvolumina und eine komplexe Katalogverwaltung können zu Verlangsamungen führen und WooCommerce schwerfällig machen. WooCommerce ist auch begrenzt, wenn es um fortgeschrittene E-Commerce-Funktionen geht, wie Unterstützung für mehrere Währungen, benutzerdefinierte Versandregeln und komplexe Inventarsysteme.

Alternative Empfehlungen:

Für E-Commerce-Projekte, die über WooCommerce hinauswachsen, sollten Sie Shopify in Betracht ziehen. Speziell für den E-Commerce zugeschnitten, bietet Shopify fortschrittliche Bestands- und Zahlungsoptionen und ist darauf ausgelegt, größere Mengen an Transaktionen und Produkten nahtlos zu verarbeiten.

Ist WordPress die richtige Wahl? Eine Entscheidungshilfe auf Basis der Projektanforderungen

Die folgende Tabelle bietet einen klaren Vergleich von Szenarien, in denen WordPress glänzt und in denen alternative Plattformen besser geeignet sein könnten, um Ihnen zu helfen, eine fundierte Wahl auf der Grundlage der einzigartigen Anforderungen Ihres Projekts zu treffen.

AnforderungEntscheiden Sie sich für WordPressAlternativen in Betracht ziehen
Komplexität der ProjekteAm besten geeignet für Blogs, Portfolios, kleine bis mittelgroße Unternehmensseiten und einfachen E-Commerce mit WooCommerce.Für Webanwendungen, SaaS oder Websites, die sehr benutzerdefinierte Funktionen benötigen, sollten Sie Frameworks wie Laravel (PHP) oder Django (Python) für die individuelle Entwicklung in Betracht ziehen.
SicherheitsanforderungenIn den meisten Fällen ist WordPress geeignet. Die Plattform ist sicher und kann mit Plugins und regelmäßigen Updates abgesichert werden.Für besonders sensible Daten oder Websites mit hohem Compliance-Anteil (z. B. Gesundheitswesen, Finanzen) sollten Sie Kentico oder Sitecore wegen der eingebauten Sicherheitsfunktionen verwenden.
BenutzerfreundlichkeitPerfekt, wenn Ihr Kunde über einige Grundkenntnisse verfügt. WordPress ist benutzerfreundlich für technisch nicht versierte Nutzer, aber fortgeschrittene Anpassungen können für Anfänger überwältigend sein.Squarespace und Weebly bieten einfachere Drag-and-Drop-Schnittstellen mit minimalem Konfigurationsaufwand für wirklich technisch nicht versierte Kunden.
E-Commerce-BedürfnisseIdeal für kleinen bis mittleren E-Commerce mit WooCommerce.Für umfangreiche E-Commerce-Bedürfnisse, großvolumige Geschäfte oder komplexe Logistik sollten Sie Shopify in Betracht ziehen.

Schlussfolgerung

WordPress ist eine leistungsstarke Plattform, die für viele Arten von Websites geeignet ist und einige der meistbesuchten Websites der Welt betreibt(Nasa, TechCrunch, The New Yorker, BBC America und viele mehr), aber es ist nicht immer die beste Wahl für jeden Kunden.

Durch eine sorgfältige Evaluierung der spezifischen Anforderungen des Kunden - z. B. Hochleistungsanforderungen, Sicherheitsbedenken, Budgetbeschränkungen oder Zugänglichkeits- und Konformitätsstandards - können Sie feststellen, ob WordPress für den Kunden geeignet ist oder ob eine alternative Lösung besser geeignet wäre.

Die Empfehlung einer Plattform, die mit den Zielen des Kunden übereinstimmt, sorgt nicht nur für einen reibungsloseren Entwicklungsprozess, sondern auch für eine Website, die den Bedürfnissen des Kunden langfristig gerecht wird.