Was ist benutzerdefiniertes CSS und wie fügt man es zu WordPress hinzu?

Wichtigste Highlights
- Mit benutzerdefiniertem CSS können Sie das Erscheinungsbild Ihrer Website steuern, indem Sie die Standardstile des WordPress-Themas außer Kraft setzen.
- Benutzerdefiniertes CSS kann die Geschwindigkeit einer Website verbessern, indem es unnötigen Code eliminiert, der von Themes standardmäßig geladen werden könnte.
- Es gibt mehrere Möglichkeiten, benutzerdefinierte CSS zu WordPress hinzuzufügen, z. B. mit dem eingebauten Theme Customizer, mit Page Buildern oder mit Child-Themes.
- Bei der Implementierung von benutzerdefiniertem CSS ist eine Leistungsüberwachung unerlässlich, um eine Beeinträchtigung der Website-Geschwindigkeit zu vermeiden.
- Die Fehlersuche bei CSS-Problemen kann die Suche nach Syntaxfehlern, Caching-Problemen, Theme-Einschränkungen, Plugin-Konflikten oder falschen Klassen-/ID-Namen beinhalten.
WordPress-Themes werden mit integrierten Stilen geliefert, aber manchmal entsprechen sie nicht ganz dem, was Sie brauchen. Hier hilft benutzerdefiniertes CSS. Damit haben Sie die Kontrolle über das Erscheinungsbild Ihrer Website. Sie können eine eigene Website erstellen, indem Sie die Stile anpassen und die Standardeinstellungen von WordPress außer Kraft setzen.
In diesem Leitfaden wird erläutert, was benutzerdefiniertes CSS ist und wie man es zu WordPress hinzufügt.
Was ist benutzerdefiniertes CSS?
CSS oder Cascading Style Sheets ist eine Stylesheet-Sprache, die das Aussehen und die Formatierung eines Dokuments in XML oder HTML beschreibt. Sie wird verwendet, um das Layout und die visuellen Aspekte von Webseiten zu steuern. Mit benutzerdefiniertem CSS in WordPress können Benutzer die Standard-Theme-Stile außer Kraft setzen und ein hohes Maß an Anpassbarkeit und Flexibilität erreichen.
Vorteile der Verwendung von benutzerdefiniertem CSS
Einige der Vorteile der Verwendung von benutzerdefiniertem CSS sind:
- Machen Sie Ihre Website einzigartig
Die meisten WordPress-Themes werden mit integrierten Stilen geliefert, die jedoch oft ähnlich aussehen. Mit benutzerdefiniertem CSS können Sie generische Designs ändern und eine Website erstellen, die Ihre Marke widerspiegelt.
Eine Studie von Adobe hat ergeben, dass 38 % der Nutzer die Nutzung einer Website abbrechen, wenn das Layout unattraktiv ist - ein einzigartiges Design ist also nicht nur eine nette Idee, sondern unerlässlich.
- Beschleunigen Sie Ihre Website
Zu viel unnötiger Code kann Ihre Website verlangsamen, Besucher frustrieren und die Suchmaschinenoptimierung beeinträchtigen. Benutzerdefiniertes CSS entfernt zusätzliche Stile, die Ihr Theme möglicherweise standardmäßig lädt.
Nach Angaben von Google verlassen 53 % der mobilen Nutzer eine Website, wenn sie länger als drei Sekunden zum Laden braucht. Wenn Sie Ihr CSS optimieren, können Sie die Geschwindigkeit verbessern und die Besucher bei der Stange halten.
- Über die Grenzen des Themas hinausgehen
Selbst Premium-WordPress-Themes haben Design-Einschränkungen. Ohne benutzerdefiniertes CSS müssen Sie sich oft mit dem begnügen, was das Theme erlaubt. Mit benutzerdefiniertem Styling können Sie Layouts anpassen, Schriftarten ändern, Abstände modifizieren und jedes Element fein abstimmen, ohne auf Theme-Einstellungen oder zusätzliche Plugins angewiesen zu sein.
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Hinzufügen von benutzerdefiniertem CSS in WordPress
Es gibt mehrere Möglichkeiten, benutzerdefiniertes CSS anzuwenden. Jede dieser Methoden bietet ein unterschiedliches Maß an Kontrolle und Komplexität. Schauen wir sie uns im Detail an:
Methode 1: Verwendung des Theme Customizers in WordPress
Der einfachste Weg, benutzerdefinierte CSS hinzuzufügen, ist der integrierte Theme Customizer:
- Melden Sie sich in Ihrem WordPress-Dashboard an. Gehen Sie zu Erscheinungsbild > Anpassen.

- Klicken Sie anschließend auf die Option Zusätzliches CSS.

- Geben Sie Ihren CSS-Code in das Editorfeld ein
- Klicken Sie auf Veröffentlichen, um Ihre Änderungen zu speichern.
Diese Methode eignet sich gut für kleinere CSS-Anpassungen und ist ideal, wenn Sie gerade erst mit benutzerdefiniertem CSS beginnen. Sie können Ihre Änderungen in Echtzeit sehen, bevor Sie sie veröffentlichen.
Methode 2: Hinzufügen von benutzerdefiniertem CSS mit einem Page Builder
Seitenerstellungsprogramme bieten Ihnen eine einfachere Möglichkeit, benutzerdefiniertes CSS hinzuzufügen, ohne sich durch Themendateien wühlen zu müssen. Die meisten beliebten Page Builder verfügen über integrierte CSS-Editoren, die auf drei verschiedenen Ebenen arbeiten:
Standort-Ebene
Standortweite CSS-Änderungen wirken sich auf jede Seite Ihrer WordPress-Website gleichzeitig aus. Dies ist die leistungsstärkste Stufe der CSS-Implementierung, da ein einziger zusätzlicher Code Elemente auf Ihrer gesamten Website ändert. Für seitenweite CSS-Änderungen:
- Gehen Sie zu Ihrem WordPress-Dashboard
- Öffnen Sie den Einstellungsbereich Ihres Page Builders
- Suchen Sie in den Haupteinstellungen nach Custom CSS
- Fügen Sie Ihren Code hinzu, um die Änderungen auf Ihrer gesamten Website anzuwenden.
Seite Ebene
CSS auf Seitenebene bietet Ihnen eine gezieltere Kontrolle, da Sie benutzerdefinierte Stile nur auf bestimmte Seiten anwenden können. Dies eignet sich hervorragend für Landing Pages, Produktseiten oder andere Inhalte, die eine besondere Behandlung benötigen, ohne dass die gesamte Website davon betroffen ist. Für seitenbezogene CSS-Änderungen:
- Öffnen Sie die Seite im Editor Ihres Page Builders
- Suchen Sie die Seiteneinstellungen (normalerweise in einer Seitenleiste)
- Suchen Sie nach Erweiterte Einstellungen
- CSS hinzufügen, das nur diese eine Seite betrifft
Element-Ebene
CSS auf Elementebene bietet die präziseste Kontrolle über einzelne Komponenten auf Ihrer Seite. Damit können Sie bestimmte Schaltflächen, Textblöcke, Bilder oder Widgets ganz nach Ihren Wünschen gestalten. Zum Gestalten einzelner Elemente:
- Wählen Sie eine bestimmte Schaltfläche, ein Textfeld oder ein Bild aus.
- Öffnen Sie das Einstellungsfeld
- Suchen Sie die Option Erweitert oder Benutzerdefiniertes CSS
- Hinzufügen eines Stylings, das nur auf dieses Element abzielt
Methode 3: Bearbeiten von benutzerdefiniertem CSS mit einem Child-Theme
Die Verwendung eines Child-Themes ist eine der sichersten Möglichkeiten, benutzerdefiniertes CSS in WordPress hinzuzufügen. Es fungiert als Kopie Ihres Haupt-Themes (Parent-Theme) und ermöglicht es Ihnen, Stile zu ändern, ohne die Original-Theme-Dateien zu berühren. Das bedeutet, dass Ihre Anpassungen intakt bleiben, auch wenn das übergeordnete Theme aktualisiert wird.
Wenn Sie die Kerndateien Ihres Themes direkt bearbeiten, können diese Änderungen bei der nächsten Aktualisierung verwischt werden. Ein Child-Theme trennt Ihre benutzerdefinierten Stile, sodass Updates Ihre Arbeit nicht löschen oder unerwartete Fehler verursachen.
So können Sie Schriftarten anpassen, Layouts ändern und Farben verfeinern, ohne dass die Gefahr besteht, dass Ihre Website beschädigt wird. Alle Ihre CSS-Änderungen werden separat im Stylesheet des Child-Themes gespeichert. So bleibt Ihr WordPress-Setup sauber und einfach zu verwalten.
Mit einem Child-Theme können Sie Ihr Design nach Belieben ändern, denn Sie wissen, dass Ihre Website stabil bleibt, dass Aktualisierungen Ihre Arbeit nicht zunichte machen und dass die Fehlersuche viel einfacher ist, falls einmal etwas schief geht.
Verwalten und Optimieren von WordPress-Seiten mit WP Umbrella

WP Umbrella ist ein Plugin zur Website-Überwachung, das automatische Backups, Massen-Updates mit einem Klick, Überwachung der Betriebszeit, sichere Updates und Sicherheitschecks bietet. Es ist perfekt für Agenturen und Freiberufler, die mehrere WordPress-Websites verwalten.
Automatisierte Backups
Die automatische Backup-Funktion von WP Umbrellabietet inkrementelle Backups mit Planungsoptionen für tägliche, wöchentliche oder monatliche Backups. Vor der Implementierung benutzerdefinierter CSS-Änderungen oder größerer Updates können Sie sogar manuelle Backups als sofortige Sicherheitsmaßnahme erstellen. Falls Probleme auftreten, ermöglicht WP Umbrellaeine schnelle Wiederherstellung mit nur einem Klick.
Die Plattform verfügt außerdem über ein mehrstufiges Safe-Update-System, wobei die Option Advanced Safe Update besonders für CSS-Änderungen nützlich ist. Diese Funktion erfasst Screenshots vor und nach den Änderungen, damit Sie visuell vergleichen und Layoutprobleme erkennen können. Das System unterstützt die manuelle Validierung durch die Überprüfung von Screenshots und ein automatisches Rollback, wenn visuelle Unstimmigkeiten festgestellt werden.

Leistungsüberwachung
Die Implementierung benutzerdefinierter CSS-Änderungen erfordert eine ständige Leistungsüberwachung, um eine Verschlechterung der Website-Geschwindigkeit und der Benutzerfreundlichkeit zu verhindern. WP Umbrella verfolgt kritische Performance-Metriken wie "Time to First Byte", "First Contentful Paint", "Speed Index" und "Time to Interactive", um CSS-bedingte Verlangsamungen schnell zu identifizieren, insbesondere wenn es sich um schlecht optimierte Stylesheets handelt, die die Ladezeiten der Seite erhöhen können.

Es aktualisiert die Google PageSpeed-Bewertungen alle 24 Stunden und überwacht die Kerndaten des Webs. Je nach Empfindlichkeit und Wichtigkeit der Website können Sie die Überwachungsfrequenz von nur alle zwei bis alle 30 Minuten anpassen.
Durch die Ermittlung von Leistungskennzahlen vor der Implementierung und den Vergleich mit Daten nach der Implementierung lassen sich problematische CSS-Codes leicht ermitteln und beheben.
Häufig gestellte Fragen
Ja, benutzerdefinierte CSS-Einstellungen werden auf allen Geräten, einschließlich mobiler Apps, synchronisiert, sofern sie in einer gemeinsamen Wissensdatenbank gespeichert sind. Wenn Sie jedoch mehrere lokale Wissensdatenbanken verwenden, müssen Sie Ihre benutzerdefinierten CSS-Einstellungen manuell auf jede einzelne Wissensdatenbank anwenden, in der sie aktiv sein sollen.
Wenn Ihre CSS-Änderungen nicht angezeigt werden, können ein paar häufige Probleme die Ursache sein:
Syntaxfehler: Selbst ein fehlendes Semikolon oder eine fehlende Klammer kann Ihr CSS beschädigen. Überprüfen Sie Ihren Code doppelt auf Tippfehler.
CSS-Spezifität: Wenn ein anderes Stylesheet spezifischere Selektoren hat, könnte es Ihre Änderungen außer Kraft setzen. Versuchen Sie, Ihre Selektoren spezifischer zu gestalten.
Caching-Probleme: Ihr Browser oder WordPress-Caching-Plugin speichert möglicherweise eine ältere Version Ihrer Website. Löschen Sie den Cache und aktualisieren Sie ihn.
Theme-Einschränkungen: Einige Themes verhindern direkte CSS-Änderungen. Prüfen Sie in der Dokumentation Ihres Themes, ob dies der Fall ist.
Plugin-Konflikte: Einige Plugins können benutzerdefiniertes CSS außer Kraft setzen oder stören. Deaktivieren Sie ein Plugin nach dem anderen, um zu sehen, ob dies das Problem ist.
Falsche Klassen- oder ID-Namen: Wenn Ihr CSS auf ein Element abzielt, das nicht existiert oder einen Tippfehler enthält, wird es nicht funktionieren. Überprüfen Sie, ob Ihre Klassen- und ID-Namen mit den tatsächlichen HTML-Elementen auf Ihrer Website übereinstimmen.
Wenn keine dieser Lösungen funktioniert, fügen Sie !important zu Ihren CSS-Eigenschaften hinzu oder testen Sie Ihre Änderungen in einem Customizer oder Inspektor-Tool, um zu sehen, ob sie korrekt angewendet werden.
Als Nächstes lesen Sie unsere ultimative Anleitung zur Behebung des Fehlers "Googlebot kann nicht auf CSS- und JS-Dateien zugreifen" in WordPress.